Während sich Reverend Shaun O’Connor auf seinen Ruhestand in der römisch-katholischen Kirche St. Mary’s vorbereitet, denkt er über seinen lebenslangen Dienst an seiner Gemeinde nach.
O’Connor, der 1982 zum Priester geweiht wurde, hat fast sieben Jahre an der Spitze von St. Mary’s verbracht, wo er als Priester und Administrator tätig war. Er wird diese Woche seine letzte Messe feiern, bevor er die Leitung an Reverend Mark Glover weitergibt.
Glaube und Familienbande
O’Connor wuchs zwar mit einem sonntäglichen Kirchgang auf, sagt aber, dass sich sein Glaube erst in einem entscheidenden Moment in der Mittelschule vertieft hat. O’Connors Glaubensreise begann in der Mittelstufe, als der Tod eines engen Freundes ihn dazu brachte, den Sinn des Lebens zu hinterfragen und die Bibel genauer zu lesen.
Er schreibt seiner Religion und seiner katholischen Erziehung zu, dass sie ihm ein Gefühl von Zielstrebigkeit und Mitgefühl vermittelt haben, das ihn in seinem Lebenswerk geleitet hat.
O’Connors eigene Geschichte ist eine Geschichte des Mitgefühls und der Barmherzigkeit, denn er bereitet sich darauf vor, die Pflichten seines Dienstes hinter sich zu lassen und einen neuen Weg einzuschlagen, der es ihm ermöglicht, zu reisen und sein genealogisches Erbe zu erforschen.
O’Connor, der sich sehr für Ahnenforschung interessiert, möchte seinen Ruhestand damit verbringen, Orte zu bereisen, die mit der Vergangenheit seiner Familie verbunden sind. Die familiären Bindungen des Priesters sind tief im Glauben verwurzelt, denn sein Vater stammt aus Irland und seine Mutter hat schottische, frankokanadische und Montrealer Verbindungen.
Während er über sein Erbe nachdenkt, wird O’Connor daran erinnert, wie wichtig Freundlichkeit und Großzügigkeit im Angesicht von Widrigkeiten sind.
Anhand der zeitlosen Geschichte des barmherzigen Samariters veranschaulicht Jesus auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig Mitgefühl und Barmherzigkeit im Leben von Menschen sind, die dazu berufen sind, anderen zu dienen und sich um sie zu kümmern.
Als er dieses neue Kapitel aufschlägt, ist O’Connor erfüllt von Dankbarkeit und der Bereitschaft, von anderen zu lernen. Dabei lässt er sich von den dauerhaften Werten des Glaubens und des Dienens leiten, die ihn sein ganzes Leben lang begleitet haben.